Verliebt in Bali…
Nach rund 3 Monaten Südostasien sind wir nach einem knapp 4-stündigen Flug in Indonesien bzw. Bali angekommen. Für uns stand Bali schon lange weit oben auf unserer Wunschliste. Deshalb war auch die Freude über die Meldung, dass Bali die Einreise für Europäer wieder erlaubt entsprechend groß.
Weil das Land Indonesien bzw. Bali für uns eine weitere Premiere auf unsere Reise war, haben wir uns natürlich wieder im Vorfeld mit der Kultur, den Gepflogenheiten und möglichen Reiseziele auf Bali beschäftigt, wir nennen es auch liebevoll Backpacker-Hausaufgaben. Bei unseren Recherchen waren wir am Anfang recht schnell überfordert von den vielen Möglichkeiten, die Bali zu bieten hat. Uns war schnell klar, dass die geplanten 28 Tage vorne und hinten nicht reichen würden, um alles einigermaßen genießen zu können (wir wissen, dass wir es hier mit einem echten Luxusproblem zu tun hatten, sorry 😊).
Aber fangen wir in Ruhe ganz von vorne an mit unseren Erlebnissen und beginnen mit der Einreise. Der Flughafen ist in Denpasar und liegt im Süden der Insel. Bei der Einreise musste man die gewohnten Stationen durchlaufen. Als erstes waren ein negativer PCR-Test, Impfzertifikat und der Nachweis über die Installation der lokalen Coronawarn-App (hier PeduliLindungi) nötig.
Kleiner Hinweis: Die Auflage für den negativen PCR-Test wurde 4 Tagen nach unserer Einreise gestrichen und ein Nachweis einer Doppelimpfung ist völlig ausreichend (Stand Mai 2022). Es kursieren auch viele Aussagen im Netz, dass Kinder ab dem 6. Lebensjahr ebenfalls geimpft sein müssen und dass diese, sofern sie nicht geimpft sind, direkt am Flughafen einfach geimpft werden. Wir haben vor unserer Reise daher nochmal die indonesische Botschaft angerufen (die das verneint hat) und wir wurden während unserer Anreise auch nicht auf dieses Thema angesprochen (Levin war zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Jahre alt). Wir können also von unserer Seite diese Aussagen nach jetzigem Stand nicht bestätigen (auch bei der erneuten späteren Anreise im August war dies nicht der Fall).
Bei der zweiten Station erhält man sein „Visa on arrival“, dieses ist 30 Tage gültig und kostet 500.000 IDR oder 39 Dollar und muss direkt vor Ort in bar oder per Kreditkarte bezahlt werden.
An der dritten Station wird dann noch Bild von jedem gemacht und die Fingerabdrücke gescannt, ehe man seinen Einreisestempel in seinen Reisepass bekommt. GANZ WICHTIG, die Behörden verlangen bei der Einreise zwei leere Seiten im Reisepass (und dass dieser noch mind. 6 Monate bei Ausreise gültig ist) und diese Regel wird auch sehr ernst genommen, daher sollte man hier nicht nachlässig sein. Zu diesem Thema haben wir unsere eigene kleine Geschichte, die wir euch aber viel später mal erzählen 😊.
Am Ende wartet dann noch das Kofferband und bei der letzten Station muss man dann noch seinen ausgefüllten Zettel aus dem Flugzeug abgeben und schon heißt es „Welcome in Bali“. Für unser erstes neues Zuhause haben wir uns für die „Bali Bubble“ in Sanur entschieden (ca. 12km vom Flughafen entfernt). Bei der Buchung haben wir uns gleich ein „Pick Up“ mitbestellt damit wir erstmal in Ruhe ankommen können.
Unser Fahrer hat uns am Flughafen willkommen geheißen und uns auf der Fahrt gleich mal in ein herzliches Gespräch verwickelt. Seine Freude, dass endlich wieder Touristen ins Land kommen, war nicht zu übersehen. Bali wurde im Mai 2020 wegen der Pandemie für ausländische Touristen geschlossen und Anfang 2022 für verschiedene Länder Stück für Stück wieder geöffnet. 70% der Bevölkerung auf Bali sind vom Tourismus abhängig und hatten infolgedessen eine ziemlich schwere Zeit hinter sich. Wir gehörten also Anfang Mai zu den ersten Touristen, die nach langer Zeit wieder einen Fuß auf die Insel Bali setzten.
In der „Bali Bubble“ (hier kann man kleine Apartments mieten) wurden wir ebenfalls liebevoll begrüßt und von allen herzlich willkommen geheißen. Die Anlage war super gepflegt und richtig sauber. Wenn man bedenkt, dass die letzten 2 Jahre ein Stillstand gewesen ist, kann über den Zustand, den wir vorgefunden haben, nur positiv erstaunt sein. Elli und Levin haben sich auf Anhieb gleich wohlgefühlt und konnten es kaum abwarten den großen Pool inmitten der Anlage mit ihren Tauchermasken zu erkunden. Von hier aus hatten wir einen perfekten Startpunkt und konnten uns in Ruhe an Bali gewöhnen und vor allem unsere Reiseroute mehr oder weniger finalisieren.
Was wir auf unserer Reise durch Bali sehr zu schätzen gelernt haben, war das Frühstück. Auf unserer bisherigen Reise gehörte das Frühstück jetzt nicht gerade zu unseren Standardmahlzeiten. In Bali werden aber nahezu alle Übernachtungen mit Frühstück angeboten und das meist in traditioneller indonesischer Manier. Im Klartext heißt das, entweder ein Nasi Goreng (gebratener Reise mit Gemüse und Ei) oder Mie Goreng (gebratene Nudeln mit Gemüse und Ei). Für die Kinder gab es immer ein paar leckere Pancakes. Wer jetzt zur typischen Nutella-Marmeladen Frühstücksfraktion gehört, muss sich leider umstellen – hier ist definitiv deftig angesagt. Es hat zwar etwas gedauert, bis wir unseren gewohnten Essensrhythmus auf Frühstuck umgestellt hatten, aber danach war so ein energiereiches Frühstück eine echt feine Sache. Unserem Reisebudget hat dies auch gefallen, so mussten wir uns nur um eine weitere Mahlzeit kümmern und alle waren mehr als zufrieden.
Generell waren wir von dem Preis-Leistungs-Verhältnis mehr als positiv überrascht. Ein gutes Essen bekommt man schon oft ab umgerechnet 2-4 € pro Person. Internationale Restaurants sind etwas höherpreisiger, da die Lebensmittel ja importiert werden müssen und zum Teil schwer zu bekommen sind. Auch Alkohol ist hier teurer. Bei den Restaurants ist es wichtig immer das Kleingedruckte am Ende der Karte zu lesen. In manchen Fällen kommt nämlich auf den Preis noch 10% Steuern und bis zu 10% Service on top. Danach sehen die billigen Preise in so mancher Kneipe nicht mehr so dolle aus. Oft ist aber auch alles schon inklusive. Einen leckeren Fruchtshake gibt es im Restaurant ab ca. 1,50€ und einen Roller kann man ab ca. 5€ – 6€ pro Tag ausleihen. Was den Straßenverkehr in Bali betrifft, hängt es sehr stark von der jeweiligen Region ab, in der man sich befindet. Im Süden der Insel befindet sich eher das Ballungsgebiet und somit auch gefühlt die größte Bevölkerungsdichte. Hier ist der Verkehr sagen mal eher „ruppig“, aber nach unseren bisherigen Erfahrungen auch nicht anders als in Thailand und Kambodscha. Ein Liter Benzin für den Roller kostete umgerechnet ca. 0,45€ (im Monat Mai – inzwischen 0,67 € Stand September) – wir können uns gut vorstellen, dass es bei dem ein oder anderen mit dieser Info wahrscheinlich ein müdes Lächeln oder feuchte Augen ins Gesicht zaubert😊.
In den ersten 2 Tagen hatten wir erst mal unsere typischen ToDo’s auf der Liste – SIM-Karten fürs Handy besorgen, Reisestrecken und Transportmittel ausloten, ein paar Tipps von den Einheimischen einholen und die Mentalität bzw. die Lebensart vom Land kennenlernen.
Bei unserem ersten Restaurantbesuch haben wir ebenfalls sofort gemerkt, wie sehr sich die Balinesen auf die Rückkehr ins normale Leben gefreut haben. Auch hier waren alle superfreundlich und zuvorkommend. Das Witzigste war aber, als ein Restaurantbesitzer uns fragte, ob er ein Foto von uns machen dürfte, damit er einen Post bei Insta mit dem Text „die ersten Gäste kommen zurück“ erstellen kann. Dieser Bitte sind wir gerne nachkommen.
Bevor wir mit unserer eigentlichen Reise durch Bali starten konnten, mussten wir noch ein Versprechen bei Elli und Levin einlösen. In Bali gibt hier es nämlich neben schönen Stränden und Dschungel auch einen der besten Wasserparks der südlichen Hemisphäre – den Waterbom Bali!
Den Wasserpark können wir für Kinder und Erwachsene nur empfehlen, hier kommt jeder auf seine Kosten. Er ist wunderschön angelegt und sehr gepflegt – kurzum wir sind voll auf unsere Kosten gekommen und waren am Abend natürlich alle mehr als platt. Wie immer waren Elli und Levin voll in ihrem Element und kein Rutschenturm war zu hoch und keine Treppenstufe zu viel 😊.
Nachdem wir es in Südostasien überwiegend mit dem Buddhismus zu tun hatten, bekennen sich in Bali über 90 % der Bevölkerung zum Hinduismus. Bestandteil dieser Religion sind auch die sog. Opferschalen, die jeden Morgen kreuz und quer auf der Insel verteilt werden. Die Einwohner von Bali investieren hier viel Mühe und Zeitaufwand für ihre Religion. Die Opferschalen werden jeden Tag mit Palmblättern zusammen getackert und anschließend mit Blumen, Reis, und Räucherstäbchen gefüllt. Das fiese an den Schalen ist der Ablageort. Sie werden nicht dezent am Seitenrand platziert, sondern immer mitten im Weg. Man muss also extrem aufpassen, dass man nicht von einer in die andere Schale reinlatscht. Schließlich will man es sich nicht mit den Göttern verscherzen😊. Andi (Ich) war beim Bummeln einmal nicht ganz konzentriert und hat voll eine Opferschale, die mitten im Eingang stand erwischt. Zu seinem Leid lag in dieser Opferschale ein mit kaltem Kaffee gefüllter Plastikbeutel. Das Ergebnis war ein lauter Knall und er war von oben bis unten mit Kaffee eingesaut😊. Zum Glück war es schon nachmittags und die Schale hatte bereits ihren Zweck erfüllt. Die Götter sowie der Ladenbesitzer waren also nicht böse auf ihn.
Vom Hafen in Sanur ging es dann nach Nusa Lembongan (Nusa bedeutet Insel). Als einen Hafen kann man es jetzt nicht wirklich bezeichnen, da nicht mal ein typischer Bootssteg vorhanden war. Die Boote legen halt an diesem Strand an😊. Sein Gepäck drückt man der Bootscrew direkt am Strand in die Hand, die Schuhe landen in einer Kiste und man selbst steigt nach ein paar Schritte im flachen Wasser direkt aufs Boot. Für die halbstündige Fahrt mit dem Speedboat kann man zwischen verschiedenen Anbietern wählen (dies ist auch abhängig davon ob man zum Mushroom Beach oder Jungutbatu Beach – dem Hauptstrand möchte). Wir haben im Mai eine One Way Strecke für glaube ich noch 250.000 IDR pro Erwachsener gezahlt (Gleich die Rückfahrt dazubuchen wäre günstiger gewesen als beides einzeln zu buchen – Kinder waren billiger).
Aber wir können euch nach heutigem Stand (September) nur empfehlen die Fahrt über gotravelaindonesia.com zu buchen (dort findet man die Whatsappnummer des Reisebüros und schreibt sie einfach an). Hier haben wir nämlich nur 115.000 IDR pro Erwachsener One Way und 105.000 IDR für die Kids One Way gezahlt. Über Gotravelaindonesia erhält man also mit 115.000 IDR die (soweit uns bekannt) günstigsten Tickets für eine Reise nach Lembongan.
Wir hatten uns im Mai für ein One Way Ticket entschieden, weil wir uns eine evtl. Weiterfahrt nach Nusa Penida offenhalten wollten. Nusa Lembongan ist quasi die kleine Schwester von Nusa Penida. Die Schnellboote benötigen gerade mal 30 Minuten von Bali nach Nusa Lembongan. Ist also auch für jeden machbar, der beim Bootsfahren gerne mal einen flauen Magen bekommt.
In Nusa Lembongan kann man wie erwähnt an zwei verschiedenen Stränden ankommen – entweder am „Mushroom Beach“ oder am „Jungubatu Beach“. Hier sollte man vorher den Transferkosten zuliebe einfach abchecken wo das Resort liegt. Viele Resorts auf Nusa Lembongan bieten aber auch einen „Pick-up-service for free“ zur Unterkunft an.
Schon bei der Anfahrt waren wir vom Ausblick auf die Insel richtig begeistert und wir hatten zum ersten Mal das Gefühl, dass wir jetzt in Indonesien richtig angekommen sind. Nach unserer Ankunft haben wir unser Gepäck am Strand zusammengesammelt und wurden wie vereinbart vom Personal des Sunset Garden Nusa Lembongan abgeholt. Der Pick up war sogar umsonst und hat uns somit keinen weiteren Cent gekostet.
In unserem Resort hat es uns dann etwas die Sprache verschlagen. Wir haben es uns nämlich erlaubt für 700.000 IDR, also umgerechnet 46€ die Nacht (für alle 4 versteht sich) inkl. Frühstück eine eigene Villa mit privatem Pool zu mieten. Man muss aber auch erwähnen, dass wir im Mai noch Nebensaison hatten und deshalb die Preise noch niedriger waren. Im August zur Hauptsaison liegt man in diesem Resort schon bei 70€, was aber für ein normales Urlaubsbudget immer noch irgendwie im Rahmen liegt.
So standen wir also vor unserer kleinen Villa mit Pool und dem schnuckeligen Garten mit Liegestühlen. Ich glaube so richtig haben wir alle den Mund vor Staunen nicht mehr zubekommen. Es war einfach wunderschön und fühlte sich gar nicht mehr wie eine Backpackerreise an, sondern eher wie ein Luxusurlaub. Wir waren auch sehr von der balinesischen Bauweise und ihrem Einrichtungsstil mehr als nur begeistert. Für Tina und Andi ist jetzt schon klar, wenn wir mal wieder eine feste Wohnung haben, werden wir unseren Einrichtungsstil definitiv daran orientieren, oder einfach gleich alles in Bali einkaufen 😊.
Nach der ersten Nacht in unserem kleinen Domizil waren wir uns alle einig, dass wir die drei vorgebuchten Nächte um weitere Nächte erweitern. Wir wollten hier gar nicht mehr weg, hier konnte man so richtig die Seele baumeln lassen und das Leben in vollen Zügen genießen.
Natürlich kann man auf Nusa Lembongan auch viel anschauen und erleben. Ganzen oben auf der Listesteht das Schnorcheln mit Mantas. Hier haben wir im Resort 400.000 IDR (26,66 €) pro Erwachenser (Kinder waren frei) gezahlt und konnten uns eine private Schnorcheltour mit 3 Spots buchen. Wir hatten zwar von Freunden gehört, dass sie nur 200.000 IDR (13,33 €) pro Person gezahlt haben, aber für die Kinder den gleichen Preis wie Erwachsene, von dem her kam es für uns auf das Gleich raus. (Bemerkung: später im August haben wir über eine andere Unterkunft den Trip für gesamt 500.000 IDR für 3 Erwachsene und 2 Kids gemacht). Am frühen Morgen sind wird dann mit unserem eigenen kleinen Boot und privaten Kapitän hinaus aufs Meer geschippert. Erste Station Manta Bay, wer diesen Spot besucht braucht ein wenig Glück. Die Bootsfahrer können natürlich nicht garantieren, dass jeden Tag Mantas in der Bay sind. Für Tina und Andi wäre es, jetzt mal überspitzt formuliert, nicht so schlimm gewesen, wenn sie keine Mantas gesehen hätten. Auf unseren Tauchgängen sind wir schon des Öfteren in den Genuss dieser großartigen Tiere gekommen. Wir beide haben eher für Elli und Levin die Daumen gedrückt, was am Ende auch wunderbar funktioniert hat. Wir waren nicht mal alle richtig im Wasser drin, schon war ein riesengroßer Manta direkt vor unserer Nase. Zu dem Zeitpunkt waren wir auch die einzigen im Wasser und konnten die tierische Begegnung in vollen Zügen genießen. Mantas gehören zu den eher scheuen Unterwasserbewohnern, sprich eine falsche Bewegung oder störende Geräusche und sie suchen ziemlich schnell das Weite im tiefen Meer. Dieser Manta war aber neugierig auf uns und drehte schön langsam seine Runden um uns. Es war unglaublich, wie nah er uns gekommen ist, somit konnten Elli und Levin den Augenblick richtig genießen. Nach dieser Erfahrung war der Tag gerettet, was hätte uns jetzt noch Besseres passieren sollen? Wir beide haben uns einfach übermäßig gefreut, dass Elli und Levin so jung schon so etwas Erleben durften. Dies war definitiv einer der Momente, für die wir diese Reise machen!
An den beiden weiteren Spots, gab es noch zwei schöne Korallenriffe mit vielen Fischen. Die waren zwar auch sehr genial, aber hey – wie soll man bitte einen Manta noch toppen😊.
Wir hatten uns auf der Insel natürlich auch wieder einen Roller gemietet. Dieser gehört ja mittlerweile für uns zum Standardtransportmittel und damit haben wir natürlich die ganze Insel erkundet. Ein absolutes „Must-have“ sind die „Devil’s Tears“ (unbedingt vormittags besuchen, wenn die einströmende Flut gegen die Felsen knallt). Dabei handelt es sich um eine kleine Höhle in den Klippen. Wenn die Wellen mit voller Wucht in diese kleine Höhle preschen, entsteht beim Rückschlag eine riesige Fontäne mit einer großen Wassersprühwolke – eben die sog. Teufelstränen. Die Aussicht und auch die Geräuschkulisse der Wellen sind sehr beindruckend. Wir hatten das Glück und haben auch gleich noch ein paar Wasserschildkröten gesehen, die von der Strömung ordentlich rumgewirbelt wurden, aber das scheinbar auch sehr genossen haben.
Wenn man einen Roller hat, sollte man unbedingt auch zur Yellow Bridge fahren bzw. diese überqueren und die Nachbarinsel Ceningan erkunden. Die Blue Lagoon ist wunderschön und auf jeden Fall einen Besuch wert und im Restaurant /Bar Sea Breeze (mit Pool) am Meer kann man so richtig die Seele baumeln lassen. Die Brücke selbst kann man nur zu Fuß oder per Roller überqueren. Für alles andere ist sie nicht breit genug. Selbst ein entgegenkommender Roller erfordert schon höchste Konzentration😊. In der Nähe der Yellow Bridge hat man auch einen tollen Blick auf die Seegrasfelder! Insgesamt ist eine Rollertour um die Insel einfach empfehlenswert, hier sieht man u.a.auch den Mangrovenwald.
Zum Ausgleich zu den Entdeckertouren kann man sich am „Mushroom Beach“ oder am „Jungubatu Beach“ am Nachmittag die Akkus wieder ausladen und den Tag gemütlich am Strand (z.b. am Linda Beach Hotel) ausklingen lassen. Den Sonnenuntergang am „Jungubatu Beach“ mit einem leckeren Cocktail in der Hand kann man sich auf jeden Fall mal gönnen😊
Zu Schluss können wir euch noch sehr das „Warung Putu“ empfehlen (Warung heißt Restaurant). Bei der Anfahrt bitte nicht irritieren lassen. Auch wenn man das Gefühl hat, dass die Straße ins Nirgendwo führt, einfach weiterfahren – da kommt noch was 😊. Die Besitzer von diesem Restaurant sind super nett und haben auf ihrer Karte sehr sehr leckere Speisen zu sehr guten Preisen und das beste Beef Rendang (suuuuper lecker), was wir in Indonesien bis dahin gegessen hatten.
Am Ende waren wir doppelt so lange wie geplant auf Nusa Lembongan und unsere eigentlichen zeitlichen Reisepläne waren wieder völlig auf den Kopf gestellt. Wie eingangs bereits erwähnt hatten wir ein echtes Luxuszeitproblem mit Bali und den umliegenden Inseln. Zu dem Zeitpunkt waren die Gili Inseln und Nusa Penida noch gar nicht in unsere Planung integriert. Deswegen können wir an dieser Stelle schon mal spoilern, dass wir uns auf Lembongan bereits dazu entschieden haben, noch ein weiteres Mal nach unserem Australientrip nach Bali zurückkehren. Die Überlegung kam auch deshalb zustande, weil unser Australien Visum zwar ein Jahr gültig ist, wir aber immer nur 3 Monate am Stück in Australien bleiben dürfen. Da ein sog. Visa-Run in Australien nicht so einfach möglich ist (es gibt keine anliegenden Länder bzw. Grenzen, die man einfach überspringen kann) war eine Rückkehr nach Bali für uns die billigste und einfachste Lösung. Mit dieser Entscheidung haben wir unser Ziel (so viel wie möglich von Bali zu erkunden) entschärft und uns somit auf ein entspanntes genussvolles Reisetempo eingestellt. Ihr braucht euch also keine Sorgen machen, was jetzt in den Berichten auf dieser Reise nicht auftaucht, holen wir definitiv bei unserem zweiten Besuch nach 😊. Und da gibt es auch dann noch mehr Tipps für Lembongan und auch für Penida.
Ihr seht also, wir sind wirklich verliebt in Bali und es gehört auf alle Fälle jetzt schon definitiv zu den Highlights auf unserer Reise.
Im nächsten Bericht erzählen wir euch dann alles, was wir alles in Ubud, Amed und Lovina erlebt haben.