Kambodscha – Phnom Penh

Ein Wechselbad der Gefühle…

Unser nächstes Land auf unserer Reise hieß Kambodscha. Von Bangkok nach Phnom Penh fliegt man gerade mal 75 Minuten und schon hieß es für uns ein neues Land, eine neue Kultur, neue Regeln. Da wir alle noch nie in Kambodscha waren, war die Spannung und Neugier auf dieses Land extrem groß.

Für die Einreise haben wir glücklicherweise keinen PCR-Test benötigt. Wir Erwachsenen mussten lediglich einen gültigen Impfnachweis vorzeigen. Für die Kinder hätten wir laut Informationen einen negativen Schnelltest (Selbsttest) zeigen müssen, hat aber bei den Kontrollen keinen interessiert. Das Visa bekommt man „on arrival“ und kostet 30 Dollar pro Person für 30 Tage. Es macht also Sinn bereits bei der Einreise ein paar Dollarscheine im Gepäck zu haben (hatten wir uns im Vorfeld in Thailand besorgt). Des Weiteren kann man sich auch gleich nach der Pass- und Gepäckkontrolle noch am Flughafen eine SIM-Karte für das lokale Mobilnetz besorgen.

Eine SIM-Karte sollte man sich in Kambodscha auf jeden Fall besorgen, da man sich die TukTuk’s und Taxis bequem per App bestellen kann und so unnötigen und nervigen Preisverhandlungen aus dem Weg gehen kann (später mehr dazu).

Vom Flughafen kann man sich entweder den Bus, ein Tuktuk oder ein Taxi nehmen. Weil wir mit 4 Personen nicht gerade wenig Gepäck haben und jetzt auch keine große Lust auf ein Studium der öffentlichen Verkehrspläne hatten, haben wir uns für 15 Dollar für die Taxivariante entschieden.

Als Zahlungsmittel kann man in Kambodscha mit einheimischen kambodschanischen Riel oder Dollar bezahlen. 1 Euro sind je nach Kurs ca. 4300 Riel bzw. im Land selber wird 1 Dollar immer mit 4000 Riel umgerechnet. Wir haben uns für die einheimische Währung entschieden. Beim Bezahlen mit Dollar ist immer etwas Umrechnungsverlust vorhanden und alles was kleiner als 1 Dollar Restgeld ist wird in Riel zurückbezahlt. Bevor wir also jetzt mit Dollar und Riel rumlaufen, dann doch lieber eine Währung im Geldbeutel und fertig. Abgesehen davon, ist es auch mal witzig, wenn man als Millionär durch die Straßen laufen kann (230€ sind ca. eine Million Riel 😊).

Als Unterkunft haben wir uns ein Familienzimmer im Orussey One Hotel & Apartment (nahe des Orussey Markets) gebucht. Die Einrichtung war jetzt zwar wirklich nicht die Neuste, aber das haben wir jetzt auch nicht wirklich erwartet. Die Betten waren bequem, wir hatten sogar eine Badewanne gehabt und auf der Dachterrasse gab es einen netten Pool mit entsprechender Bar und Restaurant für den kleinen Hunger sowie einem fantastischen Ausblick und einem kleinen Gym, ebenfalls mit Ausblick (das bei der Hitze aber nur unsere Kinder genutzt haben 😊)à wir waren also mit unserer Wahl sehr zufrieden.

Bevor wir jetzt von unseren Erfahrungen und Erlebnissen berichten, möchten wir euch kurz einen kleinen Einblick in die jüngste Geschichte von Kambodscha geben. Wir selber hatten uns bis kurz vor unserer Einreise auch nie wirklich mit der Geschichte von Kambodscha beschäftigt, ergibt aber definitiv Sinn, damit man das Land und die Leute besser verstehen kann.

Im Jahr 1975 haben die sog. „Rote Khmer“ nach einem Bürgerkrieg die Macht übernommen und im wahrsten Sinne des Wortes eine Schreckensherrschaft über das Land verbreitet. Nach Ansicht der Roten Khmer war die Ursache für die Armut in Kambodscha neben der Korruption der Unterschied zwischen Stadt und Land, also wollten sie das Bauerntum stärken und alles Städtische zerstören. Geld wurde abgeschafft, Bücher wurden verbrannt. Lehrer, Händler, Brillenträger, Studenten, Zivilisten, Mönche, Soldaten, Exilkambodschaner, Ausländer und fast die gesamte intellektuelle Elite (und viel mehr) wurden brutal gefoltert und ermordet (zum Teil auch deren Familienangehörigen, um eine spätere Rache zu vermeiden – hier wurde auch nicht mal vor Kindern Halt gemacht). Diese Schreckensherrschaft wurde im Januar 1979 von der vietnamesischen Arme gestürzt und ein neues Regime eingesetzt. Leider sind in diesen 4 Jahren schätzungsweise zwischen. 1,7 Millionen bis 2,2 Millionen Menschen in Arbeits- bzw. Gefangenenlagern und auf den sog. „Killing Fields“ gestorben. Weiter möchten wir das Thema hier gar nicht vertiefen, bei Interesse einfach mal selber recherchieren, welche Grausamkeiten sich hier abgespielt haben.

So zurück zu unseren Erlebnissen. Nach unserer Ankunft im Hotel wollten wir mal ein bisschen die Lage ums Hotel auschecken und uns um unsere knurrenden Mägen kümmern.
Wir haben schnell gemerkt, dass wir trotz der kurzen Flugstrecke in einer völlig neuen Welt gelandet sind. Der Straßenverkehr in Phnom Penh war im Gegensatz zu Thailand nochmal eine völlig andere Liga. Das Recht der Vorfahrt wird in den meisten Fällen nicht über eine Verkehrsregel entschieden, sondern damit, wer zuerst bzw. lauter hupen kann. Auf den Hauptstraßen kann man zwar noch eine gewisse Ordnung erkennen, sobald man sich aber in die Seitenstraßen begibt, sollte man stehts konzentriert und aufmerksam am Verkehrsgeschehen teilnehmen. Dazu kommt noch, dass Gehwege für Fußgänger mehr als Parkplätze genutzt werden und man gezwungener Maßen an einem Hindernislauf teilnimmt.

Was die Essensversorgung betraf, hatten wir beim ersten Versuch nicht das beste Händchen. Unsere thailändische Taktik, „folge den Einheimischen“ und „Restaurants mit Plastikstühlen sind nie ein Fehler“ war dieses Mal eher suboptimal 😊. Sagen wir es mal so, was wir erhalten haben, konnte man schon essen. Elli und Levin haben sich auf den Reis konzentriert und am Ende war jeder „irgendwie“ schon satt 😊. Den Rest von diesem heißen Tag haben wir dann im Pool beendet und sind erschöpft im Bett gelandet.    

Für die Wege von A nach B sind wir nicht im Traum auf den Gedanken gekommen, dass wir uns einen  Roller oder ein Auto mieten. Dafür war unser Respekt vor dem Verkehr dann doch zu groß. Glücklicherweise war dies aber auch nicht von Nöten, denn wer sich in Phnom Penh bzw. in den Städten vom Kambodscha fortbewegen möchte kann dies einfach mit einer App erledigen. Bei den Apps gibt es drei große Anbieter – PassApp, Tada und Grab.
Diese Apps muss man auf sein Handy runterladen und sie sind nach einer kurzen Registrierung sofort einsatzbereit. Die Apps funktionieren im Prinzip so, man gibt seinen gewünschten Zielort ein (Straße oder Namen), danach wird per GPS der aktuelle Standort ermittelt. Im gleichen Moment zeigt einem die App den Fahrpreis an, abschließend muss man noch verbindlich buchen und fertig ist die Laube. Im Prinzip eine tolle Sache und auch wirklich zu empfehlen, da man so keine Mondpreise zahlen muss und sich jeden weiteren Ärger beim Handeln ersparen kann.

Wenn man allerdings hinter die Kulissen dieser Apps schaut, dann werden die Fahrer hier ganz schön in die Mangel genommen. Die TukTuk- und Taxifahrer sind in der Regel Familienväter die zum Teil zwischen 16 und 20 Stunden auf der Straße verbringen um für den Lebensunterhalt ihrer Familie zu sorgen. Wir haben uns auf einer Fahrt lange und intensiv mit einem Fahrer über dieses Thema unterhalten. Um über die Runden zu kommen, muss er es schaffen pro Tag ca. 20 Dollar Gewinn zu erwirtschaften. Neben den Kosten für Sprit und Miete für das TukTuk (die Wenigsten besitzen ein eigenes) müssen sie natürlich auch eine Provision an die Appbetreiber abgeben und genau das ist der Knackpunkt für die meisten Fahrer. Dazu kommt natürlich, dass die Konkurrenz riesengroß ist und jeder Fahrgast heiß umworben ist. Nach eigenen Aussagen von unserem Fahrer, sind die Abgaben bei der PassApp am höchsten und die Tada App ist wesentlich wirtschaftlicher für die Fahrer. So sind wir also seiner Bitte nachgekommen und haben die zukünftigen Transporte über die Tada App abgewickelt bzw. wir haben die App nur zur Preisorientierung genutzt und uns an vollen Plätzen mit den Fahrern vor Ort geeinigt und sie konnten uns dann so provisionsfrei fahren. Am Ende müssen wir auch erwähnen, dass eine normale Fahrt in Phnom Penh nie mehr als 4€ gekostet hat. Die Regel war eher zwischen 1 und 2 Euro und am Ende hat man den Fahrpreis eh mit Trinkgeld aufgerundet.

Für die Tagesplanung am nächsten Tag haben wir (Tina und Andi) länger überlegt, ob man dies mit den Kindern machen kann oder nicht. In Phnom Penh kann man sich das Gefängnis „S21“ anschauen, was heute den Namen „Tuol Sleng-Genozid Museum“ trägt. Dieses Gefängnis (ehemals übrigens ein Schulgebäude, welches umfunktioniert wurde) ist nur eines der 196 Foltergefängnisse, in welchem im Rahmen politischer Säuberungswellen (wie bereits oben zur Geschichte erwähnt) von 1975 – 1979 schätzungsweise um die 18.000 Menschen inhaftiert, gefoltert und getötet wurden und dient als Mahnmal, damit die Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Überall in Phnom Penh kann man sich Touren für das Gefängnis und zu den „Killing Fields“ buchen.

Wir waren uns nicht ganz sicher, ob Elli und Levin bereit für so viel Realität wären. Die „Killing Fields“ waren für uns von vornherein keine Option mit den Kindern. Nachdem wir im Internet ein paar Bilder von den Fields (und vielen menschlichen Schädeln) gesehen hatten, waren wir uns nicht mal sicher, ob wir sowas überhaupt hätten sehen wollen. Aber das Gefängnis wollten wir uns schon anschauen.  

Nach reiflicher Überlegung und Informationen im Vorfeld haben wir uns für einen Rundgang im S21 entschieden. Wir sind der Meinung beim Reisen gehört es einfach dazu sich mit den Ländern, die wir bereisen auch zu beschäftigen und damit auch mit der Kultur und der Geschichte eines Landes. Außerdem sollten Elli und Levin auch lernen, dass das Leben eben nicht nur aus Sonne, Strand und Meer besteht, sondern es noch so vieles mehr gibt und leider auch schreckliche Dinge auf der Welt passiert sind und immer noch passieren. Also haben wir vor unserem Besuch im S21 die Beiden so kindgerecht, wie es bei diesem Thema überhaupt möglich ist, auf das was sie erwartet, vorbereitet und dann unseren Exkurs gestartet. Aus unserer Sicht muss man dafür jetzt nicht wirklich eine Tour buchen, man kann sich einfach mit einem TukTuk zum Gefängnis fahren lassen und dieses auf eigene Faust besichtigen.

Nachdem wir unseren Eintritt bezahlt hatten und nun mitten im Gefängnis standen, machte sich sofort ein beklemmendes Gefühl von Schwere in uns bemerkbar! Wenn man in diesen kleinen Zellen steht, die Bilder an den Wänden von den Gefolterten betrachtet und vor seinen Augen die Grausamkeiten abspielen lässt, dann bekommt man eine Gänsehaut. Hinzu kommt, dass sich die Geschichte nicht vor Hunderten von Jahren abgespielt hat, sondern dies vor nicht mal 50 Jahren passiert ist. Es waren auch viele Bilder der Opfer (Männer, Frauen, Kinder, Babys…) ausgestellt auf denen man das Alter und Beruf erfahren konnte. Es war ein komisches Gefühl in so viele Gesichter und ihr damit verbundenes Schicksal zu blicken. Elli und Levin haben es in Summe gut verkraftet (an manchen Bildern haben wir sie auch geschickt vorbeigelotst), waren aber natürlich von so viel Realismus etwas geschockt. Für sie war es auch gut zu erfahren, das die bösen Menschen vertrieben wurden und am Ende das Gute wieder die Ordnung hergestellt hat.

Am Ende vom Rundgang hat es uns dann aber etwas die Sprache verschlagen. Als damals die vietnamesische Arme gegen die Roten Khmer in den Kampf gezogen ist, muss es in den Gefängnissen zu einem heftigen Massaker gekommen sein. Am Ende haben 12 Gefangene diese Grausamkeiten überlebt (7 Erwachsene und 5 bzw. 4 Kinder, ein Baby ist dann leider noch an den Spätfolgen gestorben). Im Gefängnis hängt auch ein großes Bild der Überlebenden. Andi hatte gerade Levin die Bedeutung des Bildes erklärt, als plötzlich ein Mann neben ihnen stand. Der Mann zeigte auf das Älteste der Kinder auf dem Bild und sagte: „Das bin ich“.

Puh, das war mal heftig. Wie verhält man sich gegenüber einem Überlebenden, der so etwas Schreckliches erleben musste? Um es kurz zu machen, wir fanden in dem Moment keine Worte. Natürlich haben wir Deutschen unsere eigene schlimme Geschichte und unsere Groß- und Urgroßeltern Tragisches und Schreckliches erleben müssen, was nicht in Worte zu fassen ist. Die Begegnung mit diesem Mann hier an diesem Ort und seine Geschichte zu hören, wie er damals sich und die anderen Kinder rettete, hat uns einfach sehr berührt.

Wir haben uns dann mit ihm noch etwas unterhalten und sein Buch gekauft, in dem er seine Geschichte niedergeschrieben hat. Mit dem Erlös aus dem Verkauf hält er seine Familie über Wasser. Das Geld war also sehr gut angelegt. Die Lektüre selber hat es in sich und ist definitiv keine Gute-Nacht-Lektüre.

Am Ende waren wir froh, dass wir uns für diesen Ausflug entschieden haben. Es war eine Bereicherung für uns alle!

Sorry, dass wir dieses Mal mit so einem ernsten Thema in unseren Berichten ums Eck kommen, aber auch das gehörte zu unserer Reise dazu. In unserer Bildergalerie haben wir auch ein paar Bilder vom Gefängnis hochgeladen. Wir haben bewusst auf Bilder mit Fotos der Opfer verzichtet, außer zwei Bilder mit den Geretteten. Diesmal also nicht nur Gute-Laune-Bilder, sondern auch etwas Ernsthaftigkeit.

So, jetzt wollen wir aber die Stimmung wieder etwas anheben, weil die Entwicklung des restlichen Tages ironischerweise und völlig ungeplant aus Spaß und guter Laune bestand.

Nach einer kurzer Verschnaufpause im Hotel, haben wir an diesem Abend die Schlafenszeiten von Elli und Levin außer Kraft gesetzt und wollten mit einem Besuch auf dem „Nightmarket“ für etwas Ablenkung sorgen. Allerdings sind wir gar nicht soweit gekommen😊. Nach einer kleinen Stärkung in einer Pizzeria (wir sind jetzt mal essenstechnisch auf Nummer sicher gegangen) wollten wir gerade zum Nightmarket schlendern, als wir plötzlich lautstarke Musik und ein buntes Treiben auf der Straße bemerkten.

Elli und Levin wurden von dem bunten Treiben gleich wie Magnete angezogen und binnen 5 Minuten standen wir mitten drin im Geschehen. Was dann passierte, lässt sich gar nicht so leicht beschreiben. Auf dem Gehweg war eine Musikanlage aufgebaut und ein Sänger hat vermutlich die einheimischen Schlager zum Besten gegeben, Leute tanzten auf der Straße und tranken Bier, eine Pinnata wurde geschlagen (die Kinder durften das darin enthaltene Geld und Bonbons aufsammeln) und das Seltsamste: kleine Kinder rannten mit Babypuder rum und haben wirklich Jeden damit eingesaut😊. Es war jetzt auch kein Wochenende, sondern ein gewöhnlicher Werktag, kurzum die volle Lebensfreude der Leute hat uns direkt getroffen.

Wir waren auch irgendwie sofort in der Party integriert. Elli und Levin hatten auf einmal eine Dose Babypuder in der Hand (die Einheimischen haben sie sofort versorgt, damit sie mitspielen konnten) wir hatten blitzschnell eine Dose Bier in der Hand und man hat uns herzlich Willkommen geheißen. Auf die Frage was der Grund für diese Feier sei, haben wir als Antwort „einfach nur so“ erhalten. Elli und Levin hatten einen großen Spaß sich und andere ordentlich einzupudern und wir haben uns ebenso prächtig unterhalten. Am Schluss sahen wir alle vier so aus als wären wir in einen großen Mehltopf gefallen und haben wie ein Neugeborenes geduftet 😊.

Selten gab es auf unseren Reisen ein Tag, an dem Leid (Ernsthaftigkeit) und Spaß so eng aufeinander folgten. So ist es eben beim Reisen, man weiß nie was einen erwartet und diese Party hatten sich Elli und Levin definitiv verdient! Nach einer ordentlichen Grundreinigung im Hotel haben wir dann auch diesen Tag beendet und sind reich an Emotionen ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag durften Elli und Levin das Tagesprogramm entscheiden. Zur Auswahl stand ein Besuch im königlichen Palast oder ein Ausflug in den „Garden City Water Park“ (ein riesiges Wasserrutschenland).

Die Kinder haben sich schnell entschieden und nach kurzer Fahrt standen wir vor dem königlichen Palast -BLÖDSINN😊 natürlich ging es in den Wasserpark!

Wir waren uns zwar nicht 100% sicher, ob es am Ende ein Reinfall werden könnte. Die Sorge bestand darin, dass der Park wegen der Pandemie an Qualität verloren hatte oder eben nicht alle Attraktionen zur Verfügung standen. Aber wieder mal war die Sorge völlig unbegründet und wir können diesen Wasserpark zu 100% für Kinder und Erwachsene nur empfehlen.

Wir hatten einen großen Spaß und haben uns den ganzen Tag eine Rutsche nach der anderen hinunter gestürzt. Wir reden hier jetzt nicht von banalen Wasserrutschen, wie man sie aus dem örtlichen Freibad kennt. Es gab Speedrutschen, Rutschen mit Ringen, Rutschen mit Trichter, Rutschen mit Schanzen, ein Wellenbad und vieles mehr. Alles war in einem perfekten Zustand und es gab Sicherheitspersonal an jeder Ecke. Auf wundersame Art und Weise hatten Elli und Levin nicht den Ansatz einer Ermüdungserscheinung. Wir waren in Summe 8 Stunden in dem Park und keine einzige Treppenstufe war zu irgendeinem Zeitpunkt ein Problem. An dem Tag haben Elli und Levin mal die Eltern kaputt gespielt😊. Zur großen Freude von Tina und Andi gab es auch einen Flow Rider, der bei Elli und Levin ganz oben auf der Spaßliste stand. Wir waren ehrlich gesagt sehr erstaunt, wie schnell Elli und Levin ein Gefühl fürs Wellenreiten entwickelten und konnten wenigstens mal eine Stunde vom Tag entspannt daneben sitzen und die Kinder freudestrahlend beobachten. Am Ende wieder ein gelungener Tag und mit einer entsprechenden Bettschwere am Abend.   

Kleiner Tipp:
Im Wasserpark selber ist das Schattenangebot sehr minimal und wir hatten einen wolkenfreien Tag erwischt. Wer also nicht knallrot den Park verlassen möchte, sollte sehr viel Sonnencreme (Faktor 50) im Gepäck haben.             

Natürlich müssen wir auch noch erwähnen, der heimliche Star unserer Familie in Kambodscha war Elli, unser kleiner blonder Engel. Ein kleines Mädchen mit langem, lockigem, blondem Haar und heller Haut sieht man in Kambodscha nicht alle Tage. Egal, wo wir gelaufen oder gestanden sind, jeder hat sich sofort den Kopf nach ihr verdreht.

An einem anderen Abend haben wir es dann doch noch geschafft den Nightmarket zu besuchen und hier auch richtig lecker gegessen (auf dem Boden sitzend, wie es hier so üblich ist auf dem Markt). Elli und Levin haben nach dem Essen noch ein Eis bekommen und dieses in aller Ruhe stehend inmitten des Nightmarkets verköstigt. Plötzlich blieb mal wieder einer nach dem anderen stehen und sie haben Elli einfach nur angestarrt und dabei zugeschaut wie sie ihre Eiskugeln verputzt haben.
Andi meinte nur, so muss es sein, wenn man mit Heidi Klum durch München läuft. Wir hatten auch alle Hände voll damit zu tun, dass nicht jeder einfach ein Bild von unserer Tochter macht. Es war wirklich verrückt.  

Nach ein paar ereignisreichen Tagen in Phnom Penh war es dann an der Zeit weiter zu reisen und wir sind nach Siam Reap aufgebrochen, um unserer Hauptziel von Kambodscha anzusteuern – ANGKOR WAT!

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